Wenn nichts mehr geht: So findest du zurück in deinen Schreibfluss
Wir kennen ihn alle, diesen Moment, in dem du auf deinen Bildschirm starrst, und da ist… nichts. Kein Satz. Keine Idee. Kein Fluss. Nur Stillstand. Schreibblockade. Oder wie wir es gern nenne: das große Feststecken.
Aber keine Sorge. Genau darum geht es in diesem Blogbeitrag. Wir zeigen dir, woher Blockaden kommen, an welchen Stellen im Schreibprozess sie besonders häufig auftreten und vor allem: wie du sie überwindest.
Schreibblockade – was ist das überhaupt?
Eine Schreibblockade ist nicht das Ende deiner Kreativität. Sie ist oft ein Zeichen von:
- Überforderung
- fehlender Planung
- zu hohen Ansprüchen
- oder schlicht: Erschöpfung
„Eine Blockade ist keine Schreibunfähigkeit, sondern ein Signal deines Systems, dass etwas aus dem Gleichgewicht ist.“
Wo stecken Autor:innen besonders oft fest?
1. Am Anfang:
Der Druck, gleich mit einem perfekten ersten Satz zu starten, kann lähmen. Unser Rat: Schreib einfach los. Der perfekte Satz darf später kommen, beim Überarbeiten.
2. In der Mitte:
Rund um Seite 200 verlierst du plötzlich den roten Faden? Kein Wunder: Die Handlung wird komplexer, Figuren haben sich verselbstständigt und du fragst dich, wie du das alles wieder zusammenführen sollst. Besonders Bauchschreiber:innen kennen diesen Punkt gut.
3. Kurz vor dem Ende:
Du willst einen epischen Schluss, einen Twist, ein Finale mit Knall und genau das blockiert dich. Der Druck, abzuliefern, kann lähmen. Auch hier gilt: Erst schreiben, dann feilen.
Typische Ursachen und wie du ihnen begegnest
- Perfektionismus:
Du willst, dass alles sofort richtig klingt. Lass das los. Schreiben ist ein Prozess, nicht alles muss beim ersten Versuch sitzen. - Zeitdruck:
Bei manchen fördert er Kreativität, bei anderen blockiert er alles. Finde dein Tempo. - Mangelnde Inspiration:
Dann hilft: rausgehen, beobachten, zuhören. Oder lies etwas ganz anderes. - Ablenkungen:
Mach’s dir bewusst ruhig. Kein Handy. Kein Multitasking. Ein Schreibzeitfenster nur für dich. - Angst vor Kritik oder Erfolg:
Trau dich. Wenn du willst, schreib unter Pseudonym. Erlaube dir, zu testen. - Fehlende Vorbereitung oder Recherche:
Manchmal hilft es, kurz innezuhalten, noch mal tiefer einzutauchen ins Thema, bevor du weiterschreibst.
„Nicht die Blockade ist das Problem, sondern der Umgang damit.“
Konkrete Tipps, um wieder in den Schreibfluss zu kommen
- Schreib einfach drauflos. Auch Unsinn bringt dich in Bewegung.
- Mach etwas anderes. Spaziergang, tanzen, laut Karaoke singen, egal. Hauptsache raus aus dem Gedankenkarussell.
- Wechsle die Perspektive. Schreib eine Szene aus Sicht einer Nebenfigur.
- Such Austausch. Schreibgruppen, Freund:innen, Co-Writing im Club, neue Impulse helfen oft sofort.
- Nutze Schreibübungen. Bei uns im Bookerfly Club findest du viele davon, von Impulsen bis zu Flow-Sessions.
- Leg bewusst Pausen ein. Kein schlechtes Gewissen. Kreativität braucht auch Raum zum Atmen.
Schreibblockaden gehören zum Schreiben
Schreibblockaden sind nicht dein Feind. Sie sind ein Teil des kreativen Prozesses. Manchmal will dein Gehirn dir einfach sagen: „Ich brauche eine Pause.“
„Auch Pausen sind produktiv. Sie geben dir die Kraft, neu durchzustarten.“
Wenn du das verstehst und akzeptierst, fällt dir der Umgang damit leichter. Und dann wirst du merken: Der nächste Satz ist oft nur eine Bewegung, ein Perspektivwechsel oder ein Lächeln entfernt.
Schreibblockaden zeigen nicht, dass du nicht schreiben kannst – sondern dass du bereit bist, tiefer zu gehen. Du willst dauerhaft dranbleiben, auch wenn es mal hakt?
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Und wenn du tiefer eintauchen willst, buche ein Coaching oder nimm an einer Schreibwerkstatt teil. Du musst da nicht alleine durch.
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