Wie Kurzgeschichten dein Schreiben verändern können
Du willst endlich ins Schreiben starten, aber ein ganzer Roman? Puh, das wirkt riesig. Wenn du dich genau dabei ertappst, bist du nicht allein. Viele angehende Autor:innen stehen genau da. Die gute Nachricht: Du musst nicht direkt das nächste 300-Seiten-Werk anpacken.
Ein wunderbarer Einstieg sind Kurzgeschichten. Sie lassen sich leichter umsetzen, bieten kreativen Spielraum und können sogar ein Weg sein, dein Genre zu finden oder dich auf einen Roman vorzubereiten.
In diesem Blogbeitrag findest du erste Tipps, Erfahrungen und Ideen zum Schreiben von Kurzgeschichten.
Was macht Kurzgeschichten so besonders?
Eine Kurzgeschichte ist das, was du in einem Rutsch lesen kannst. Dieser Satz schreibt in etwa das besondere Format einer Kurzgeschichte. Und das bedeutet: Es geht nicht um Umfang, sondern um Dichte. Du tauchst mitten in eine Szene ein, konzentrierst dich auf eine Stimmung, einen Moment, eine Wendung und bringst das Ganze auf den Punkt.
„Die Kurzgeschichte zwingt dich, nur das zu sagen, was wirklich wichtig ist.“
Kurzgeschichten funktionieren ohne lange Einleitungen, ohne riesiges Figurenensemble und genau das macht sie für Einsteiger:innen so attraktiv. Du brauchst kein stundenlanges Plotten. Du darfst einfach loslegen.
Warum du als Autor:in mit Kurzgeschichten starten solltest
„Kurzgeschichten sind das perfekte Experimentierfeld.“
Du lernst deinen Stil kennen
Bist du eher jemand, der in der Ich-Perspektive schreibt? Fühlt sich Gegenwart besser an als Vergangenheit? Liegt dir Drama, Fantasy, Humor oder eher Tiefgang? In einer Kurzgeschichte kannst du all das ausprobieren und mit wenig Risiko.
Du überwindest Schreibblockaden
Ein leeres Word-Dokument ist oft einschüchternd. Doch mit einer Mini-Challenge wie „700 Wörter zu einem bestimmten Wort in 1 Stunde“ setzt du dir Grenzen, die inspirieren, statt zu blockieren.
Du entdeckst neue Buchideen
Viele Autor:innen haben aus Kurzgeschichten später Romane entwickelt. Vielleicht steckt auch in deinem kleinen Text ein großes Potenzial?
So beginnst du mit Kurzgeschichten – Schritt für Schritt
a) Schreib einfach drauf los
Gerade am Anfang: vergiss Wortgrenzen und Zeitdruck. Schreib, was raus will. Erst im zweiten Schritt kannst du kürzen, polieren, verdichten.
b) Nutze Schreibimpulse
Du brauchst Inspiration?
- Zufallswörter aus Büchern, Zeitschriften oder Online-Generatoren
- Schreibwettbewerbe und deren Themen
- Bilder, Alltagssituationen, Gespräche als Ausgangspunkt
„Manchmal reicht ein Wort und dein Kopf beginnt zu erzählen.“
c) Werde mutig – auch beim Genre
Du schreibst normalerweise Liebesromane? Versuch mal einen Krimi. Oder eine Dystopie. Oder eine Tierfabel. Kurzgeschichten erlauben genau das: Ausprobieren ohne große Verpflichtung.
Was tun mit fertigen Kurzgeschichten?
Viele denken: „Und dann? Was bringt mir das?“
So könnte es mit deiner Geschichte weitergehen:
- Marketing-Tool: Nutze sie als Appetizer für deinen Roman, auf Social Media oder im Newsletter.
- Bonusmaterial: Pack sie als Goodie in dein Buch oder in deinen Online-Kurs.
- Veröffentlichung: Viele Autor:innen bringen später Kurzgeschichten-Sammlungen heraus.
- Selbstcoaching: Schreiben kann heilen. Kurzgeschichten sind ein Weg, Gedanken zu sortieren und Gefühle zu verarbeiten.
„Lösch nichts. Speichere alles. Du weißt nie, wann du genau diese Geschichte brauchst.“
Kurzgeschichten sind mehr als nur „kleine Texte“
Sie sind der perfekte Einstieg. Die beste Übung. Und manchmal der Beginn von etwas Großem. Wenn du das Gefühl hast, „ich will schreiben, weiß aber nicht womit“ – dann fang hiermit an.
„Große Geschichten beginnen oft ganz klein, mit einer Seite, einem Satz, einem Wort.“
Du willst in Kurzgeschichten einsteigen, schreiben üben und dich ausprobieren? Dann komm in den Bookerfly Club, dort gibt’s monatliche Schreibchallenges, Feedback, Austausch und viel Herz: www.bookerfly.de
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