Wenn gar nichts mehr geht: Dein Notfallkoffer für Schreibkrisen

Du sitzt vor dem Bildschirm und nichts geht mehr? Der Kopf leer, die Stimmung im Keller, die Zweifel laut? Willkommen im Club. Dieser Blogbeitrag zeigt dir ein einfaches, aber kraftvolles Tool: deinen persönlichen Notfallkoffer.


Was ist ein Notfallkoffer?

Ein Notfallkoffer ist kein magischer Zauberkasten, aber fast. Er ist deine Sammlung aus Dingen, die dir helfen, aus einem emotionalen Tief wieder in eine neutrale, stabile Energie zu kommen.

„Es geht nicht darum, sofort glücklich zu sein, sondern einfach nicht tiefer zu fallen.“

Denn gerade wenn wir feststecken, wenn uns Schreibblockaden oder Selbstzweifel lähmen, brauchen wir nicht sofort Licht & Glitzer. Wir brauchen etwas, das uns zurück in unsere Mitte bringt.


Warum ein Notfallkoffer so wertvoll ist

Viele sagen bei Blockaden: „Denk einfach positiv!“ Aber das klappt nicht, wenn du im inneren Loch sitzt. Die Distanz zwischen dem, wo du bist, und dem, wo du gerne wärst, ist zu groß.

Der Trick: Du brauchst keine Rakete zum Himmel. Du brauchst eine Leiter. Und jeder Notfallkoffer ist so eine Leiter. Eine, die dich auf den nächsten kleinen, machbaren Schritt bringt.


Was gehört in deinen Notfallkoffer?

Hier ein paar Ideen, mit denen du starten kannst und die du natürlich ganz individuell an dich anpassen darfst:

  1. Dein Lieblingsessen oder -snack
    Kleine Genüsse helfen sofort, die Energie zu verändern.
  2. Eine Serie, die dich beruhigt oder inspiriert
    Kein Binge-Watching, aber ein gezielter Reset durch vertraute Bilder und Gefühle.
  3. Ein Hörbuch oder Podcast
    Am besten etwas, das dich motiviert oder beruhigt (z.B. dein Lieblingsautor, inspirierende Geschichten).
  4. Spaziergänge in der Natur
    Gerade der Wald ist für viele von uns ein Ort, an dem neue Klarheit entsteht.
  5. Ein Gespräch mit einer Freundin oder einem Freund
    Jemand, der dich versteht oder dich einfach zum Lachen bringt.
  6. Ein Zitat oder ein Brief an dich selbst
    Worte, die dich erinnern, warum du schreibst. Warum DU schreibst.
  7. Kreative Inspiration
    Lieblingsbücher, ein Pinterest-Board, Schreibimpulse, alte Schreibideen.
  8. Musik, die dich stärkt
    Erstelle dir eine eigene „Empowerment-Playlist“, nur für diesen Zweck.
  9. Körperliche Bewegung
    Ob Yoga, Tanzen, Stretching: Hauptsache, du kommst wieder in den Fluss.
  10. Ein Ort oder Gegenstand, der dich erinnert
    Vielleicht ein Stein, ein Foto, ein Notizbuch, etwas, das dich wieder erdet.

Der Notfallkoffer für Schreibblockaden

Neben dem emotionalen Tief gibt es ja auch die ganz klassische Schreibblockade. Auch hier hilft der Koffer mit Dingen, die dich wieder in den Schreibflow bringen, wie:

  • Bücher von anderen Autor:innen, die dich inspirieren
  • Alte Texte von dir, die du selbst gut findest
  • Zettel mit Schreibideen oder Mindmaps
  • Schreibübungen, die dich nicht überfordern

„Füll deinen Koffer mit dem, was dich zurückholt, nicht mit dem, was dich überfordert.“


So baust du deinen eigenen Notfallkoffer

Du musst ihn nicht an einem Tag füllen. Sammle über Wochen. Beobachte, was dir gut tut. Was dich aufrichtet. Was dich inspiriert. Und halte es schriftlich fest oder pack dir wirklich eine kleine Box.

Tipp: Mach dir eine Liste auf Papier oder digital, dann hast du sie immer griffbereit, wenn du sie brauchst.


Du darfst dir selbst helfen, auf deine Weise

Kreative Krisen, Selbstzweifel, emotionale Täler: Sie gehören zum Schreibprozess dazu. Aber du musst nicht darin stecken bleiben. Dein Notfallkoffer ist kein „Fluchtweg“. Er ist deine Brücke. Zu dir. Zu deiner Kraft. Zu deiner Geschichte.

„Du musst nicht immer stark sein, du musst nur wissen, wie du dich wieder aufrichtest.“


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