Agentur gesucht?
Du hast ein Buch geschrieben und willst es bei einem Verlag unterbringen? Dann kann eine Literaturagentur dein Gamechanger sein. Aber was genau macht eine Agentur eigentlich, worauf musst du achten und lohnt sich das für dich? In diesem Blogbeitrag bekommst du alle Antworten: kompakt und ehrlich.
„Eine gute Literaturagentur ist mehr als eine Vermittlerin, sie ist deine strategische Partnerin.“
Was macht eine Literaturagentur?
Agenturen sind Expert:innen der Buchbranche. Sie kennen Trends, Verlage, Marktmechanismen und helfen dir, dein Buch optimal zu platzieren. Sie arbeiten eng mit Lektor:innen, Programmleiter:innen und Vertriebsprofis zusammen.
Konkret heißt das:
- Sie finden den passenden Verlag für dein Projekt
- Sie verhandeln Verträge (inkl. Vorschuss, Tantiemen, Nebenrechte)
- Sie beraten dich strategisch bei Themenwahl und Buchidee
- Sie sind dein Sprachrohr in Verlagsverhandlungen
- Sie helfen beim Feinschliff von Exposé und Leseprobe
Vorteile für dich als Autor:in
- Bessere Vertragskonditionen: Vorschüsse, Tantiemen, Filmrechte. Agenturen holen mehr raus, weil sie genau wissen, was möglich ist.
- Direkter Zugang zu Entscheidern: Statt bei der Assistenz oder dem Volontariat zu landen, geht dein Manuskript direkt zum Programmchef.
- Sicherheit bei Rechtsfragen: Du brauchst keinen Anwalt, die Agentur kennt sich mit Verträgen aus.
- Strategische Karriereplanung: Agenturen sehen nicht nur das eine Buch, sondern dein Potenzial für die nächsten fünf.
„Agenturen wissen, was Verlage morgen suchen, nicht nur, was heute verkauft.“
Was du mitbringen musst
- Ein vollständiges Manuskript (zumindest beim Debüt)
- Ein aussagekräftiges Exposé mit Projektbeschreibung, Pitch und Zielgruppe
- Eine überarbeitete Leseprobe (15–30 Seiten, je nach Agentur)
- Realistische Erwartungen und Ausdauer – die Suche kann Monate dauern
Einmal eingereicht, kann es schnell gehen: Manche Agenturen melden sich nach zwei Wochen zurück, dann sollte dein Manuskript wirklich fertig sein.
Was Agenturen nicht tun
- Sie übernehmen keine Kosten im Voraus
- Sie vertreten nicht jedes Genre oder Projekt
- Sie machen aus einem mittelmäßigen Text keinen Bestseller
Und: Sie suchen Autor:innen, die regelmäßig schreiben wollen, nicht alle fünf Jahre ein Manuskript.
Was kostet dich das?
Die Agentur wird nur im Erfolgsfall bezahlt. Sie erhält 15–25 % Provision auf Einnahmen (Vorschüsse, Tantiemen, Nebenrechte). Das klingt viel, ist aber in der Regel gut investiert.
„Die Agentur verdient nur, wenn du verdienst. Das ist fair und motivierend.“
Wie findest du die passende Agentur?
- Schau bei deinen Lieblingsautor:innen, wer sie vertritt
- Suche gezielt nach Agenturen, die dein Genre vertreten
- Lies die Einreichungshinweise genau. Jede Agentur hat eigene Anforderungen
- Entscheide bewusst, ob du regelmäßig veröffentlichen willst. Agenturen suchen langfristige Partnerschaften
Nachteile – ganz ehrlich
- Du musst Anteile abgeben
- Die Suche und Verlagssuche dauern
- Nicht jede Agentur passt zu dir
- Manche Genres (z. B. Lyrik, Nischenprojekte) werden selten vertreten
Aber: Wer den richtigen Partner findet, profitiert enorm.
Literaturagenturen sind Türöffner – mit Expertise, Netzwerk und Verhandlungsgeschick
Wenn du professionell veröffentlichen willst, ist eine Agentur oft der beste Weg zu einem renommierten Verlag. Aber: Bereite dich gut vor, informiere dich und entscheide bewusst.
„Eine Agentur ist keine Garantie für Erfolg, aber ein verdammt guter Kompass dorthin.“
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