Mehr Sichtbarkeit, mehr Verkäufe: Authentisches Buchmarketing für Autor:innen

Im Buchmarkt gilt eine überraschende Faustregel: Nur etwa 1 % aller Bücher generieren rund 80 % des Umsatzes – und das sind in der Regel die ganz großen Namen, Bestseller‑Reihen und prominenten Autor:innen. Doch was bedeutet das für dich als Autor:in, der oder die gerade am Anfang steht? Und wie kannst du trotz dieser Tatsache Leser:innen gewinnen und Verkäufe steigern?

In diesem Blogbeitrag teilt Buchmarketing‑Expertin Sandy Mercier ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Strategien, besonders mit Fokus auf Social Media, Community‑Aufbau und Content‑Strategie, die wirklich funktioniert.


1. Warum Social Media fürs Buchmarketing relevant ist

Auch wenn Zahlen stark variieren, zeigt sich ein klarer Trend: erfolgreiche Titel sind auf Social Media aktiv. Dabei geht es nicht nur darum, Inhalte zu posten, sondern echte Verbindungen zu Lesenden herzustellen.

Sandy nutzt vor allem:

  • Instagram
  • TikTok (BookTok)
  • LinkedIn

„Hier kann ich meine Reise dokumentieren, von den ersten Veröffentlichungen bis zu aktuellen Erfolgen. Es entsteht eine Community, die mitleidet, mitfiebert und kauft.“


2. Authentisches Storytelling statt reiner Verkaufs‑Posts

Ein häufiger Fehler beim Instagram‑Marketing ist das klassische „Hier ist mein Cover – bitte kauft mein Buch!“ Das funktioniert nicht.

Was funktioniert dagegen? Authentisches Storytelling:

  • Warum hast du geschrieben?
  • Welche Gedanken oder Ängste begleiteten dich?
  • Wie sah dein Weg zur Veröffentlichung aus?
  • Was steckt hinter deinen Themen oder Charakteren?

Solche Geschichten schaffen Vertrauen und machen neugierig.

„Menschen kaufen keine Bücher – sie kaufen Emotionen.“

3. Wie Sandy Inhalte für Social Media findet

Sandy gibt drei konkrete Content‑Quellen für Autor:innen:

a) Persönliche Geschichten

Dein Weg, deine Motivation – auch kleine Rückschläge und Erfolge – zeigen deine Menschlichkeit.

b) Themen aus dem Buch

Was bewegt deine Protagonist:innen? Was sind Konflikte, Herausforderungen oder Botschaften?
Diese lassen sich hervorragend in Social‑Media‑Posts aufgreifen und wecken Emotionen bei potenziellen Leser:innen.

c) Orte, Ideen, Inspirationen

Wenn du eine Szene aus deinem Buch realen Orten zuordnen kannst oder du z. B. durch einen „Lost Place“ inspiriert wurdest, dann erzähle davon.

So wird Content:
✔ relevant
✔ emotional
✔ interessant für Leser:innen


4. TikTok — BookTok: Chance oder Trend?

TikTok hat gerade für den Buchmarkt eine enorme Reichweite. Viele Titel werden allein durch BookTok‑Empfehlungen über Monate stark verkauft. Sandy nutzt TikTok, um:

  • neue Leser:innen zu gewinnen
  • mit BookTok‑Creator:innen zu arbeiten
  • Reichweite außerhalb der eigenen Community aufzubauen

Sie betont aber auch:
🔹 TikTok lebt von Video‑Content
🔹 Regelmäßigkeit ist entscheidend (mehrere Posts pro Tag möglich)
🔹 Der Algorithmus bevorzugt Engagement

👉 Ergebnis: Neue Zielgruppen, die du über Instagram allein nicht erreichst.


5. LinkedIn als unterschätzte Plattform

LinkedIn wird oft übersehen, bietet aber:
✔ große Reichweite
✔ wenig Wettbewerb im Bereich Buchmarketing
✔ viele Leser:innen, die online aktiv sind
✔ Sichtbarkeit für Romane, Sachbücher, Fachtexte

Sandy empfiehlt: 3 Posts pro Woche, durch Content‑Recycling aus Instagram & Blog — so nutzt du deine Ressourcen effizient.

„Mit Hilfe von KI kannst du Inhalte für verschiedene Plattformen optimieren, ohne viel Extra‑Arbeit zu investieren.“


6. Der richtige Content – und der falsche

Viele Autor:innen posten Inhalte wie:

  • Schreibtipps
  • Plot‑Methoden
  • generische Marketing‑Inhalte

Aber: Das interessiert Leser:innen in der Regel nicht, sondern andere Autor:innen.

Wenn du deine Zielgruppe wirklich erreichen willst, dann poste:
✨ Geschichten aus deinem Buch
✨ Emotionen und Themen, die im Buch vorkommen
✨ Momente der Entstehung
✨ Dinge, die deine Leser:innen wirklich fühlen wollen

„Leser:innen wollen keine Schreibtipps, sie wollen Geschichten, Emotionen, Sehnsucht.“

7. Die Bedeutung von Bildern & Cover

Social Media ist ein visuelles Medium. Ein häufiger Fehler ist schlechte Bild‑ oder Coverqualität.

  • Schöne Cover verkaufen besser
  • Visuell ansprechende Posts werden eher geteilt
  • Cover + Titel entscheiden oft über einen erneuten Blick

„Investiere in ein gutes Cover, das ist eines der wichtigsten Marketing‑Tools überhaupt.“

Ohne ansprechendes Cover nützt auch bester Content wenig.


8. Buchmarketing ist mehr als Social Media

Wichtig: Social Media ist nicht die einzige Möglichkeit für Buchmarketing. Es gibt sehr erfolgreiche Autor:innen, die ohne Social Media hohe Verkaufszahlen erzielen, zum Beispiel durch:

  • Lesungen
  • Newsletter
  • Direktmarketing
  • Kooperationen mit Buchhandlungen
  • Events & Offline‑Präsenz

Und genau das wird auch im Buchmarketing‑Magiekurs gelehrt.


Buchmarketing ist lernbar und es lohnt sich

Buchmarketing ist keine Raketenwissenschaft, aber es braucht:
✔ Strategie
✔ Emotionen
✔ Fokus auf die Zielgruppe
✔ eine clevere, wiedererkennbare Story
✔ konstante Sichtbarkeit

„Menschen kaufen keine Bücher, sie kaufen Gefühle.“

Wenn du das verstanden hast und konsequent mit deiner Community arbeitest, dann hast du bereits eine starke Grundlage für langfristigen Erfolg.


Verlinkungen & Ressourcen

Buchmarketing‑Magiekurs – begleitete Lernreise für Autor:innen