Wenn jede neue Idee besser scheint

Du sitzt motiviert am Schreibtisch, der Kaffee dampft, das Dokument ist geöffnet und dann kommt sie: die noch bessere Idee. Plötzlich wirkt dein aktuelles Buchprojekt langweilig. Du öffnest ein neues Dokument, beginnst frisch und dann wiederholt sich das Spiel. Willkommen im Glitzernden-Goldstück-Syndrom.

In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, wie du sie erkennst und heilst.


Was ist das Glitzernde-Goldstück-Syndrom?

Das Syndrom beschreibt die ständige Verlockung neuer Ideen, die dich vom aktuellen Schreibprojekt ablenken. Es ist wie ein glitzernder Euro auf dem Asphalt: er funkelt, zieht dich an und lenkt dich ab vom Weg.
Im Schreibprozess ist das nicht nur eine nette Anekdote, sondern eine echte Gefahr.

„Die schönste Idee nützt nichts, wenn du sie nie zu Ende denkst.“

Drei Symptome, dass du betroffen bist

a) Du beginnst ständig neue Projekte

Du startest mit Feuer und Flamme, doch nach drei Kapiteln ist die Luft raus. Und schwupps: da ist sie, die viel bessere Idee! Ein neues Genre, ein neues Thema.
Und dein erster Entwurf? Liegt auf der Strecke.

„Wer zu oft neu anfängt, kommt nie ans Ziel.“

b) Du änderst ständig deine Handlung

Du bist mittendrin, eigentlich fast fertig, und dann kommen die Zweifel: Ist die Idee überhaupt gut? Originell? Spannend genug?
Also baust du um, streichst Figuren, änderst die Perspektive … und verlierst dich im Perfektionismus. Ergebnis: Du kommst nicht weiter.

c) Du flüchtest dich in ewige Recherche

Du willst kurz was nachschauen und plötzlich bist du zwei Stunden im Kaninchenbau der Recherche verschwunden. Neue Ideen kommen, die alte verblasst. Und dein Buch? Liegt brach.
Recherche ist wichtig, ja, aber nicht mitten im kreativen Flow.


Was du tun kannst, um den Fokus zurückzuholen

a) Erkenne das Muster

Mach dir bewusst: Die neue Idee ist nicht besser, sie ist einfach nur neu. Das Gehirn liebt Abwechslung, aber dein Manuskript braucht Beständigkeit.

b) Schaffe ein Ideen-Parkplatz

Halte neue Ideen schriftlich fest, in einem Notizbuch oder digitalen Dokument. So sind sie aus dem Kopf, aber nicht verloren. Du kannst dich später damit beschäftigen.

c) Schreib dich durch

Bleib im Schreibfluss. Schalte deinen inneren Kritiker aus und schreib den ersten Entwurf konsequent zu Ende. Überarbeitung, Struktur, Stil, das alles kommt später.

„Erst der Rohdiamant, dann der Feinschliff.“


Schreib mutig zu Ende

Die wichtigste Lektion? Bleib bei deinem Projekt.
Nicht jede Idee muss sofort umgesetzt werden. Viele wundervolle Bücher wurden nur deshalb fertig, weil jemand sie trotz Zweifel, Ablenkung und Glanz anderer Möglichkeiten zu Ende geschrieben hat.


„Der beste Roman ist der, der zu Ende geschrieben wurde, nicht der mit den meisten Ideen.“

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