Vom Manuskript zum Vertrag – So meisterst du die Verlagssuche
Dein Manuskript ist fertig, du hast monatelang geschrieben, gefeilt, überarbeitet und nun stehst du vor der nächsten großen Frage: Wie finde ich einen passenden Verlag? Die Verlagssuche kann entmutigend wirken, aber mit dem richtigen Know-how und etwas Geduld, ist sie durchaus machbar, auch ohne Agentur.
„Ein gutes Buch ist nur der Anfang, der richtige Verlag macht den Unterschied.“
Warum du deine Verlagssuche selbst in die Hand nehmen solltest
Der größte Vorteil, wenn du selbst einen Verlag suchst: Du sparst Zeit. Eine Literaturagentur einzuschalten kann ein Umweg sein. Sie sucht für dich, doch das braucht Zeit und reduziert deine Kontrolle. Wer sich direkt auf Verlagssuche begibt, hat einen direkteren Draht zu den potenziellen Partnern und kann gezielt kleine oder Nischenverlage ansprechen, oft genau die, die Agenturen ignorieren.
„Wer selbst sucht, findet schneller und passender.“
Außerdem: Du entscheidest, wohin dein Buch passt. Der Kontakt ist direkter, die Verbindung persönlicher. Das kann langfristig echte Vorteile bringen, gerade für Debütautor:innen.
Was du für die Verlagssuche brauchst
Ein professioneller erster Eindruck ist das A und O. Hier ist dein Starter-Paket für die Verlagssuche:
- Ein überzeugendes Anschreiben: Warum willst du genau zu diesem Verlag? Was treibt dich als Autor:in an?
- Ein Exposé oder Projektkonzept: Klare Struktur, gute Lesbarkeit, auf die Zielgruppe abgestimmt.
- Eine Vita + Bibliographie: Alles, was du bisher veröffentlicht hast, auch Kurzgeschichten oder Preise zählen!
- Eine Leseprobe: Je nach Verlag zwischen 15 und 100 Seiten. Lies unbedingt die Einsendebedingungen.
- Ein fertiges Manuskript: Besonders beim ersten Buch wichtig. Du willst vorbereitet sein, wenn ein Verlag sofort mehr lesen will.
Die häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest
Du hast nur eine Chance für den ersten Eindruck. Hier ein paar typische Stolperfallen:
- Zu früh abgeschickt: Euphorie ist toll, aber überarbeite dein Manuskript und deine Unterlagen gründlich.
- Unpassender Verlag: Recherchiere genau, passt dein Buch wirklich ins Verlagsprogramm?
- Einheitsmails: Personalisiere jedes Anschreiben. Verlage merken, wenn sie nur einer unter vielen sind.
- Fehlende Sorgfalt: Rechtschreibfehler oder unstrukturierte Exposés sind ein K.o.-Kriterium.
„Der erste Eindruck zählt, beim Verlag sogar doppelt.“
So findest Du deinen Verlag
Stell dir diese Fragen:
- Welche Verlage stehen in deinem Regal?
- Möchtest du familiären Kontakt oder eher ein großes Haus?
- Ist dein Genre eher Mainstream oder Nische?
- Wie viel Geduld bringst du mit?
- Möchtest du vom Schreiben leben oder bleibt es ein Herzensprojekt?
Kleinere Verlage reagieren oft schneller, große Verlage brauchen manchmal bis zu zwei Jahre bis zur Veröffentlichung. Aber auch dort kannst du landen, wenn dein Projekt überzeugt.
Praktische Tipps für deine Verlagssuche
- Arbeite mit Normseiten: Arial, Schriftgröße 12, 1,5 Zeilenabstand.
- Informiere dich auf Verlagswebseiten: Oft findest du genaue Vorgaben zu Exposé und Leseprobe.
- Netzwerke: Autorenverbände, der Bookerfly Club oder Buchmessen – Kontakte können Türen öffnen.
- Empfehlungen nutzen: Kennst du jemanden im Verlag? Frag freundlich nach, ob man dich empfehlen kann.
- Pitch vorbereiten: Für Buchmessen oder Termine – überzeugend, kurz, spannend.
Verlag finden braucht Zeit und Strategie
Die Verlagssuche ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Doch mit Vorbereitung, Ausdauer und dem richtigen Blick für Details kannst du deinen Traum vom eigenen Buch im Verlag verwirklichen. Und denk dran:
„Ausdauer schlägt Glück, beim Schreiben wie beim Veröffentlichen.“
Der beste Verlag ist der, der zu Dir und Deinem Buch passt – nicht der, der am lautesten wirbt. Du willst mehr übers Buch Schreiben lernen? Dann komm in den Bookerfly Club – die Community für Autor:innen.
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