Schreib, was du liebst – wie du dein Genre findest und dich nicht verirrst

Viele Schreibanfänger:innen fragen sich: Welches Genre soll ich wählen? Und die Antwort ist einfacher, als du denkst. Sie liegt nämlich in dir selbst. Nicht im Trend, nicht in Bestsellerlisten, nicht im Algorithmus. Sondern in deinem Bücherregal. In deinen Lieblingsszenen. In deiner Leidenschaft. In diesem Beitrag zeigen wir, wie du dein Genre findest und warum das der wichtigste Schritt für dein Buch sein kann.

Warum das Genre mehr ist als nur ein Label

Das Genre ist nicht nur ein Verkaufsetikett. Es ist ein Versprechen an deine Leser:innen. Wer ein Buch kauft, hat bestimmte Erwartungen und du solltest sie nicht enttäuschen.

„Wer Fantasy erwartet, will Magie. Wer Krimi kauft, will einen Mord und dessen Lösung.“

Dein Genre bestimmt:

  • wie dein Cover aussehen sollte
  • welchen Titel du wählst
  • welche Zielgruppe du ansprichst
  • wie du die Geschichte aufbaust

Selbst wenn du noch keinen Verlag suchst oder im Selfpublishing unterwegs bist: Dein Genre hilft dir, deine Geschichte richtig einzuordnen und sichtbar zu machen.

Wie du dein Genre findest – in 5 einfachen Schritten

1. Schau in dein Bücherregal

Welche Bücher hast du verschlungen? Krimis, Liebesgeschichten, Fantasy, Historisches? Die Mehrzahl zeigt, wo deine Vorlieben liegen.

2. Analysiere deine Serien- und Filmvorlieben

Netflix, DVD-Regal, Watchlist, worauf klickst du immer wieder? Was schaust du zweimal? Auch das ist dein Story-Kompass.

3. Erinnere dich an deine Lieblingsszene

Was ist die eine Szene, die dich emotional gepackt hat? Die Kussszene? Die Enthüllung des Mörders? Der Twist am Ende? Solche Szenen zeigen, was dich wirklich fesselt und was du selbst schreiben solltest.

4. Finde das emotionale Zentrum

Welche Emotionen willst du auslösen? Spannung, Gänsehaut, Herzklopfen, Mitgefühl? Dein Genre ergibt sich aus dem Gefühl, das du erzeugen willst.

5. Sei ehrlich: Brennst du dafür?

Wenn du beim Schreiben merkst, dass du keine Lust mehr hast, ist es nicht das richtige Genre. Schreiben soll dich tragen, nicht lähmen.

„Geschichten, die du liebst, enthalten oft auch die Geschichten, die du schreiben willst.“

Crossover ist erlaubt und oft genial

Vielleicht findest du mehrere Genres spannend. Dann bist du ein Mischtyp. Gut so! Versuch dich an Subgenres wie:

  • Mystery-Krimi
  • Romantikthriller
  • Fantasy mit historischen Elementen

Wichtig ist nur: Bleib ehrlich bei dir. Kopiere niemanden. Schreib nicht, was gerade verkauft wird, sondern was du selbst lesen würdest.

Ein kleiner Selbsttest für deine Genre-Entscheidung

  1. Welche Szene aus einem Lieblingsbuch könntest du selbst geschrieben haben?
  2. Welches Buch würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen – und warum?
  3. Welche Geschichten verfolgst du bis tief in die Nacht?
  4. Welche Art von Emotionen willst du bei deinen Leser:innen wecken?

Wenn du diese Fragen ehrlich beantwortest, hast du dein Genre meist schon gefunden.

Schreib, was dich nicht mehr loslässt

Am Ende ist die Antwort ganz einfach: Schreib das, was du selbst liebst. Die Geschichte, die du lesen würdest. Das Genre, das dich brennen lässt. Dann entsteht ein Buch, das auch andere berührt.

„Trends vergehen – Leidenschaft bleibt.“

Willst du dein Genre finden – und dein Buchprojekt endlich starten?
Dann komm in den Bookerfly Club – die Community, in der Autor*innen ihren Weg gehen.

Und wenn du lernen willst, wie du moderne Tools wie KI klug einsetzt, dann schau dir die KI Schreibschule von Janet Zentel und Juri Pavlovic an – für kreatives Schreiben mit Köpfchen und Herz.