Vom Planer zum Schreiber – wie du endlich ins Schreiben kommst
Wenn du das hier liest, hast du wahrscheinlich ein Notizbuch voller Ideen, einen Kopf voller Szenen – und trotzdem kein geschriebenes Kapitel. Willkommen im Club der Planer, Theoretiker, Perfektionisten. Aber heute ist Schluss damit. Wir wollen raus aus der Theorie-Falle und zurück in den kreativen Fluss. Denn Schreiben lernt man nur durch Schreiben. Punkt.
Warum Planung dir nicht hilft, wenn du nicht schreibst
Klar, Planung gibt Sicherheit. Besonders, wenn du noch am Anfang stehst. Aber viele angehende Autor:innen verlieren sich darin. Sie lesen zehn Schreibratgeber, besuchen fünf Kurse, basteln monatelang am Plot und schreiben keinen einzigen Satz.
„Du musst schreiben, damit du gut wirst im Schreiben – nicht lesen.“
Das ist wie Schwimmen: Du kannst noch so viele Theorien über Beinschlag und Wasserlage kennen – wenn du nie ins Wasser springst, wirst du nie schwimmen lernen.
Theorie kann dich blockieren, wenn du nicht loslässt
Viele haben Angst, dass ihre Idee noch nicht ausgereift ist. Dass sie noch nicht genug wissen, noch nicht gut genug sind. Aber:
„Die Rohfassung darf scheiße sein. Sie muss es sogar.“
Entschuldige den Ausdruck, aber er ist befreiend. Du musst nicht perfekt starten – du musst überhaupt starten.
So findest du ins Schreiben – Schluss mit der Aufschieberitis
Hier kommen ein paar Tipps, wie du die Theorie loslässt und ins Tun kommst:
1. Schreibe eine Szene – nicht das ganze Buch
Fang mit etwas an, das dich reizt: eine Hochzeit, ein Streit, ein Spaziergang mit dem Hund. Ganz egal. Du brauchst keinen fertigen Plot – nur ein Gefühl.
2. Schreibe das Ende zuerst
Viele Autor*innen (auch ich) haben das Ende im Kopf. Schreib es einfach. Der Rest fügt sich oft von selbst drumherum.
3. Ignoriere deinen Charakterbogen
Dein Protagonist darf sich beim Schreiben verändern. Vielleicht passt der Name nicht mehr, vielleicht taucht eine neue Seite auf. Erlaub dir, flexibel zu bleiben.
4. Nutze Theorie – aber nicht als Ausrede
Lies Ratgeber, ja. Aber nicht, um das Schreiben zu vermeiden. Theorie ist hilfreich – solange sie dir beim Machen hilft.
Vom rohen Stein zum funkelnden Diamanten
Stell dir vor, du hast deine Rohfassung geschrieben. Vielleicht ist sie chaotisch, voller Baustellen. Aber: Sie existiert. Und damit kannst du arbeiten.
„Ein roher Entwurf ist besser als eine perfekte Idee im Kopf.“
Nur mit Worten auf dem Papier kannst du kürzen, verbessern, umstellen. Nur so wird aus deinem Rohstoff ein Buch.
Fang heute an – nicht irgendwann
Warte nicht, bis alles perfekt ist. Nimm dir eine Szene, eine Figur, ein Gefühl und schreib. Nicht chronologisch, nicht durchgeplant – einfach los. Denn: Der beste Blogbeitrag ist der, der geschrieben wird. Der beste Roman auch.
Du willst mehr über kreatives Schreiben lernen?
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