Der gläserne Mensch

Die Bezeichnung Gläserner Mensch fällt mir zuerst ein, wenn ich an Privatsphäre und Datenschutz denke. Erst letztens war ich etwas erschrocken, als ich bei einer Firma anrief und man dort anhand meiner Telefonnummer genau wussten, um welchen Auftrag es sich handelte, bevor ich überhaupt meinen Namen genannt hatte.

Hilfreich? Sicher! Gefährlich? Auf jeden Fall!

Bei der Nutzung von Diensten im Netz werden viele persönliche Daten erhoben. Einmal öffentlich ins Internet gestellte Informationen sind weltweit zugänglich und lassen sich nur schwer wieder löschen. Alles, was wir im Internet eingeben, suchen, anschauen, bestellen wird gespeichert und dazu verwendet, Profile unserer Vorlieben zu erstellen, uns mit personalisierter Werbung oder maßgeschneiderten Inhalten zu überschütten. Das kann durchaus nützlich sein. Auf der anderen Seite ergeben sich daraus auch Risiken bis hin zum Missbrauch der Informationen durch Dritte. Je sensibler die Daten, umso wichtiger ist der verantwortungsvolle Umgang mit ihnen.

Zwar ist es fast unmöglich, gänzlich anonym zu surfen, aber um die Privatsphäre im Internet besser zu schützen, gibt es diverse Möglichkeiten, den eigenen digitalen Fußabdruck zu verkleinern.

Aktiver Datenschutz

  • Geh sparsam mit deinen Daten um. Gib nur die Informationen preis, die notwendig sind.
  • Die sozialen Netzwerke bieten die Einstellung „Privatsphäre“ an. Damit kannst du steuern, wer was von dir sehen oder lesen darf. (Geht natürlich nicht, wenn man Werbung machen möchte 😊.)
  • Melde Verstöße gegen die Datenschutzbestimmung bei der Verbraucherschutzzentrale oder den Landesdatenschutzbehörden. Datendiebstahl ist ein Fall für die Polizei.
  • Einige Browser bieten einen „privaten Surfmodus“ an, der manche Webseiten daran hindert, das eigene Suchverhalten aufzuzeichnen.
  • Browserverlauf löschen; Cache leeren; Cookie Einstellungen anpassen.
  • Niemals Passwörter im Browser speichern!
  • Suchmaschine wechseln

Hilfe durch die DSGVO

Zu unserem Schutz wurde die Datenschutz-Grundverordnung ins Leben gerufen, die von Wikipedia wie folgt beschrieben wird: „Die Datenschutz-Grundverordnung – kurz DSGVO – ist eine Verordnung der Europäischen Union, mit der die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch die meisten Datenverarbeiter, sowohl private wie öffentliche, EU-weit vereinheitlicht werden. Dadurch soll einerseits der Schutz personenbezogener Daten innerhalb der Europäischen Union sichergestellt, und auch andererseits der freie Datenverkehr innerhalb des Europäischen Binnenmarktes gewährleistet werden.“

Seit 2018 sorgt diese Verordnung für einigen Wirbel und viele Fragen bei den Internet-Nutzern. Braucht mein Facebook/Instagram Profil einen solchen Hinweis? Was ist mit meiner Homepage? Ich biete im Internet Waren an, bin Blogger, bei mir finden Besucher einen Kontaktbutton. Welche Daten darf ich speichern und wie muss ich darauf aufmerksam machen? Angeschürt wurden solche Unsicherheiten durch die Meldungen, dass spezielle Anwaltskanzleien auf der Suche nach Verstößen gegen die DSGVO Kubikmeter weise  Abmahnungen an Unternehmen schreiben.

Noch mehr Hilfe zum Thema Privatsphäre und Datenschutz im Internet gibt es von der preisgekrönten Netzjournalistin und Buchautorin Barbara Wimmer im Rahmen des Bookerfly Umsetzungskongresses. Barbara Wimmer ist preisgekrönte Netzjournalistin, Autorin, Speakerin und lebt in Wien. Sie schreibt seit mehr als 15 Jahren über Netzpolitik, Überwachung und IT-Security. 2020 erschien ihr Wien-Krimi „Tödlicher Crash“ im Gmeiner Verlag. 2021 das Sachbuch „Hilfe, ich habe meine Privatsphäre aufgegeben!“ bei mitp.

Mehr Infos über unsere Expertin findest du hier: https://shroombab.at/about/

oder auf ihrer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/shroombab

Hast du dir schon deine kostenlose Freikarte für den Bookerfly Umsetzungskongress für Autoren gesichert?

Melde dich noch schnell an: https://go.bookerfly.de/kongress-2021/

Eure Ilka vom Bookerfly Club Team

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