Wenn der Druck zu groß wird: So findest du Leichtigkeit beim Schreiben

Du willst dein Buch schreiben, aber in dir staut sich Druck auf? Dann atme einmal tief durch. Du bist nicht allein. Heute beschäftigt sich der Blogbeitrag mit einer der größten Blockaden überhaupt: Druck und wie du ihn loslassen kannst.


Was ist Druck eigentlich?

Druck fühlt sich oft an wie ein Gewicht auf unseren Schultern. Und meist steckt dahinter eines von zwei Dingen:

  • Perfektionismus: Wir glauben, es muss alles perfekt sein.
  • Zweifel an uns selbst: Wir denken, wir sind nicht gut genug.

„Druck entsteht oft nicht durch Termine, sondern durch unsere Geschichten über uns selbst.“

Wenn du also das Gefühl hast, dein Buch müsste längst fertig sein, dann frag dich: Warum eigentlich? Und genau da beginnt auch die erste Übung.


Übung 1: Frag dich wie ein Kind – Warum, warum, warum?

Nimm dir fünf Minuten Zeit und geh deinem Druck auf den Grund.
Stell dir kindlich-naiv immer wieder die Warum-Frage.

Beispiel:

  • Warum muss mein Buch bis Weihnachten fertig sein?
  • Weil ich will, dass man es verschenkt.
  • Warum will ich das so sehr?
  • Weil ich glaube, sonst liest es keiner.
  • Warum glaub ich das?
  • Weil ich denke, es ist nicht gut genug.

Und plötzlich bist du am wunden Punkt angekommen. Der wahre Ursprung deines Drucks. Jetzt kannst du ansetzen und deine Geschichte neu schreiben.


Übung 2: Erkenne den Druck als Geschichte

Viele unserer Ängste sind nichts weiter als Geschichten.
So sehen es die Hawaiianer. Wenn du also denkst Ich bin nicht gut genug, dann sieh diesen Satz als das, was er ist: Eine alte Geschichte.

„Du bist Geschichtenerzähler:in, also schreib deine eigene Geschichte um.“

Stell dir vor, wie diese Geschichte in deinem Kopf lebt. Und jetzt setz dich hin, Timer an, 5 Minuten und schreib sie neu.
Nicht mit Glitzer und Happy End, wenn dir das nicht entspricht,sondern ehrlich, stimmig, heilend. Vielleicht so:

„Ich bin nicht perfekt, aber ich habe etwas zu sagen. Und das reicht.“


Übung 3: Gib dem Druck ein Bild und lass ihn gehen

Wenn du Druck spürst, versuch ihn dir bildlich vorzustellen:

  • Ist es ein schwerer Stein?
  • Ein dunkler Schatten?
  • Eine Betonplatte auf deiner Brust?

Dann frag dich: Wie kann ich ihn loswerden?
Deine Fantasie hilft dir, du bist schließlich Autor:in.

Stell dir vor:

  • Kleine Elfen tragen den Stein ab.
  • Ein Tornado fegt die Betonplatte weg.
  • Ein magischer Lichtstrahl zersplittert den Schatten.

„Dein Körper unterscheidet nicht zwischen Vorstellung und Realität. Also nutze deine Vorstellungskraft.“

Und spüre, wie du wieder freier wirst: leichter, klarer, kreativer.


Du bist genug und deine Geschichte auch

Der Druck verschwindet nicht, indem du schneller schreibst.
Er verschwindet, wenn du verstehst, woher er kommt und wie du ihn liebevoll auflöst. Denn du bist einzigartig. Deine Stimme ist wichtig. Und du darfst schreiben: mit Freude, mit Leichtigkeit, mit dir selbst im Einklang.

„Der beste Text entsteht nicht unter Druck, sondern unter Vertrauen.“


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