Du hast voller Motivation mit deinem Buch begonnen, die ersten Seiten flossen nur so aus dir heraus – und dann passiert es: Eine neue Idee springt dich an. Sie wirkt frischer, leichter, besser. Und ehe du dich versiehst, liegt dein erstes Buchprojekt halbfertig in der digitalen Schublade. Kommt dir das bekannt vor?
Solche Ideen sind verlockend und tauchen gerne dann auf, wenn der Schreibfluss stockt. Deshalb kommt hier unser ultimativer Tipp: Bleib bei deinem Projekt. Fokus ist der Schlüssel zum fertigen Buch.
Wenn neue Ideen plötzlich wichtiger wirken
Du bist nicht allein: Vielen Autor:innen passiert es, dass mitten im Schreibprozess andere Ideen auftauchen, die auf einmal viel attraktiver wirken. Das passiert besonders oft dann, wenn:
- dein aktuelles Projekt ins Stocken gerät
- du Zweifel bekommst, ob es „gut genug“ ist
- die neue Idee scheinbar viel leichter von der Hand geht
Aber Achtung: In den meisten Fällen ist die neue Idee nicht besser – sie ist nur neu. Und damit emotional aufgeladener.
„Die neue Idee ist oft nur die Flucht vor dem anstrengenden Teil deines jetzigen Buchs.“
Warum du (vor allem beim ersten Buch) bei einer Idee bleiben solltest
Viele beginnen mehrere Bücher – aber nur wenige beenden eins. Wenn du immer wieder wechselst, sammelst du am Ende nur halbfertige Manuskripte. Und keine abgeschlossene Geschichte.
Gerade beim ersten Buch ist es entscheidend, den kompletten Schreibprozess einmal durchzugehen:
- durch Höhen und Tiefen
- durch kreative Blockaden
- durch Selbstzweifel
Nur so lernst du, was Schreiben wirklich bedeutet. Und nur so kannst du beim nächsten Mal gezielter und souveräner schreiben.
„Ein fertiges Buch entsteht nicht aus Inspiration – sondern aus Fokus und Dranbleiben.“
Was du mit neuen Ideen tun solltest
Natürlich sollen neue Ideen nicht verloren gehen! Aber sie sollten nicht dein aktuelles Projekt verdrängen. So gehst du damit um:
- Notiere sie in einem separaten Ideenbuch oder einer Datei.
- Sage dir innerlich: Ich komme auf euch zurück – aber nicht jetzt.
- Wenn es passt, prüfe später, ob Teile dieser Idee ins aktuelle Projekt integriert werden können.
Das gibt dir Sicherheit, dass nichts verloren geht – und hält dich gleichzeitig auf Kurs.
Tipps, um fokussiert zu bleiben
- Routinen schaffen: Schreibzeiten blocken, Schreiborte festlegen
- Schreibziele setzen: z. B. „Ich schreibe 500 Wörter pro Tag“
- Schreibbuddy suchen: gemeinsam dranbleiben, sich gegenseitig motivieren
- Reflektieren: Warum willst du gerade wechseln? Wo liegt der Widerstand?
„Fokus bedeutet nicht, neue Ideen zu ignorieren – sondern bewusst zu wählen, was du jetzt machst.“
Wenn du lernen willst, wie du nicht nur startest, sondern auch fertigschreibst, dann komm in den Bookerfly Club – die Community für Autor:innen, die drangeblieben sind.
Und wenn dich interessiert, wie künstliche Intelligenz dir helfen kann, fokussierter zu schreiben, dann schau in die KI-Schreibschule von Janet Zentel und Juri Pavlovic.
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