Du hast eine Idee für ein Buch – und sie lässt dich nicht mehr los? Das ist ein wunderbarer Anfang. Doch bevor du tief ins Schreiben einsteigst, solltest du dir eine entscheidende Frage stellen: Reicht diese Idee wirklich für ein ganzes Buch?
Eine Idee ist nur der Anfang – du brauchst Fundament
Eine gute Buchidee ist wie ein Samenkorn: Sie trägt Potenzial in sich, aber sie muss gepflegt werden, um zu wachsen. Wenn du direkt losschreibst, ohne deine Idee zu prüfen oder zu konkretisieren, kann es passieren, dass dir auf halber Strecke die Luft ausgeht.
„Du kannst kein Buch auf Sand bauen. Deine Idee muss ein tragfähiges Fundament sein – nicht nur ein Impuls.“
Viele Schreibende beginnen mit Begeisterung – aber ohne klare Vorstellung, wo die Reise hingeht. Das führt häufig zu Schreibabbrüchen, Zweifeln und liegengebliebenen Manuskripten. Das kannst du vermeiden, wenn du vorab prüfst: Trägt meine Idee wirklich ein ganzes Buch?
Woher kommt deine Idee – Thema oder Figur?
Es gibt zwei klassische Startpunkte für Buchideen:
- Themengetriebene Ideen: Du willst z. B. über eine bestimmte Epoche oder ein gesellschaftliches Thema schreiben (die Reconquista in Spanien). Dann tauche tief in die Recherche ein, baue dir ein inneres Bild der Zeit und sammle erste Szenenideen.
- Figurengetriebene Ideen: Vielleicht hast du jemanden beobachtet oder ein Dialogfetzen lässt dich nicht los. Dann entwickle deine Figur weiter: Was will sie? Womit kämpft sie? Was verändert sich im Laufe der Geschichte?
„Deine Figuren sind der Motor deiner Geschichte – ohne sie bleibt dein Plot stehen.“
Die 7 wichtigsten Prüffragen für deine Idee
Um zu prüfen, ob deine Idee tragfähig ist, solltest du dir folgende Fragen stellen:
- Wer ist meine Hauptfigur – und was will sie?
- Was steht ihrer Zielerreichung im Weg?
- Wie verändert sie sich im Laufe der Geschichte?
- Was ist der Auslöser für die Handlung?
- Wo endet die Geschichte?
- Welche Konflikte und Hindernisse stehen auf dem Weg?
- Gibt es echte emotionale Entwicklungen?
Wenn du darauf Antworten findest, hast du nicht nur eine Idee – du hast den Kern einer Geschichte.
Planen oder nicht? So findest du deinen Weg
Ob du nach dem 3-Akt-Modell, der Heldenreise oder mit der Schneeflocken-Methode arbeitest, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass du die Entwicklung deiner Geschichte verstehst. Ein grober Fahrplan reicht oft aus, um loszulegen – aber du solltest das Ziel kennen.
„Ein Buch ohne Richtung ist wie eine Reise ohne Kompass – du wirst dich verirren, bevor du ankommst.“
Und was, wenn du auf halbem Weg zweifelst?
Der Mittelteil eines Romans ist oft die größte Herausforderung. Hier verlierst du leicht den Überblick oder die Motivation. Die Versuchung ist groß, zur nächsten Idee zu springen. Doch genau hier trennt sich, ob deine Geschichte lebt – oder in der Schublade verschwindet.
Halte durch. Schreib fertig. Dann kannst du überarbeiten – und du wirst stolz sein, drangeblieben zu sein.
„Eine gute Buchidee reicht für ein Kapitel – eine tragfähige Idee trägt dich bis zur letzten Seite.“
Im Bookerfly Club begleiten wir dich auf deinem Weg vom Samenkorn zur fertigen Geschichte – mit Coachings, Workshops und Austausch.
Und wenn du deine Buchidee mit Hilfe von KI entwickeln willst, dann schau in unsere KI-Schreibschule mit Janet Zentel & Juri Pavlovic.
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