Versteckt oder sichtbar? Warum dein Autorenname mehr ist als nur ein Wort
Du stehst kurz vor deiner ersten Veröffentlichung oder denkst intensiv über deine Autorenmarke nach und plötzlich ist sie da, die große Frage: Brauche ich ein Pseudonym?
In diesem Blogbeitrag dreht sich alles darum, wann ein Künstlername sinnvoll ist, worauf du bei der Wahl achten solltest und warum Angst niemals die Grundlage deiner Entscheidung sein sollte.
Was ist ein Pseudonym überhaupt?
Ein Pseudonym ist ein künstlerischer Autorenname, den du dir selbst gibst, aus ganz verschiedenen Gründen: Vielleicht gefällt dir dein echter Name nicht auf einem Buchcover. Vielleicht willst du deine Privatsphäre schützen. Vielleicht schreibst du in unterschiedlichen Genres.
Es gibt zwei Varianten:
- Offenes Pseudonym: Du trittst mit dem Künstlernamen auf, bist aber als Person sichtbar (z. B. auf Social Media, bei Lesungen).
- Geschlossenes Pseudonym: Deine echte Identität bleibt verborgen, auch gegenüber der Öffentlichkeit.
„Ein offenes Pseudonym schützt deine Privatsphäre – ein geschlossenes schützt deine komplette Identität.“
Warum (und wann) ein Pseudonym sinnvoll ist
Es gibt gute, durchdachte Gründe für ein Pseudonym. Die häufigsten sind:
- Privatsphäre: Du willst Beruf und Buchwelt trennen.
- Genre-Schutz: Du schreibst z. B. sowohl Kinderbücher als auch erotische Romane.
- Marketing: Dein echter Name ist schwer aussprechbar oder klingt nicht passend.
- Familienschutz: Vor allem bei heiklen Inhalten wie Erotik oder True Crime.
- Karriereplanung: Du willst erst mal „anonym“ starten, ohne Druck.
„Nicht jeder Name passt auf jedes Cover, aber dein Pseudonym sollte zu dir passen.“
Janet hat selbst zwei Namen verwendet. Janet Zentel für Sachbuch & Coaching und Olivia Binder als Pseudonym für andere Genres. Ihr Tipp: Schau genau hin, ob deine Genres zusammenpassen oder ob eine Trennung sinnvoll ist.
Wann du kein Pseudonym brauchst
Du musst keinen Künstlernamen erfinden, nur weil „man das so macht“. Wenn dein echter Name gut klingt, du dich damit wohlfühlst und nichts zu verstecken hast, dann geh mit Stolz unter deinem Klarnamen raus.
„Dein echter Name auf einem Buch zu sehen, kann ein unfassbar stolzer Moment sein.“
Vor allem solltest du niemals aus Angst ein Pseudonym wählen. Angst vor Sichtbarkeit, vor Kritik oder davor, dass dein Buch floppt, ist kein guter Ratgeber. Entscheide aus Überzeugung, nicht aus Vermeidung.
Was du bei der Wahl deines Pseudonyms beachten solltest
Ein guter Künstlername sollte:
- Klangvoll und harmonisch sein
- Leicht auszusprechen und zu merken sein
- Zum Genre passen, ohne Klischees zu bedienen
- Noch nicht vergeben sein (Recherche ist Pflicht!)
- Auf ein Buchcover passen (nicht zu lang)
Tipp: Spiel mit Vor- und Nachnamen, verwende Initialen (z. B. J.K. Rowling), baue persönliche Bezüge ein (z. B. den Mädchennamen der Oma) und teste verschiedene Varianten mit Freunden oder Schreibkolleg:innen.
„Ein Pseudonym darf sich anfühlen wie ein Lieblingspulli: bequem, vertraut und ganz du.“
Rechtliches und Marketing: Das musst du wissen
Auch mit Pseudonym bist du impressumspflichtig. Deine reale Identität muss für den Verlag oder Vertrieb bekannt sein. sie steht nur nicht öffentlich im Buch. Deshalb empfehlen wir immer einen Impressumsservice, vor allem für Selfpublisher.
Marketing ist mit geschlossenem Pseudonym deutlich schwieriger. Ohne öffentliche Auftritte, Lesungen oder persönliche Nähe zu deinen Leser:innen wird der Aufbau einer Community zur Herausforderung. Auch das solltest du mit einbeziehen.
Deine Entscheidung – dein Weg
Ein Pseudonym ist kein Muss, aber eine Möglichkeit. Wäge ab, was für dich am besten passt, und triff die Entscheidung mit Klarheit, nicht mit Angst.
„Ein starker Autorenname braucht kein Drama, sondern eine gute Geschichte dahinter.“
Ob Klarnamen oder Künstlername, wichtig ist, dass du dich damit wohlfühlst. Du bist noch unsicher? Im Bookerfly Club findest du Austausch, Beratung und Unterstützung rund um alle Themen des Buchschreibens, auch bei Fragen zu deiner Autorenidentität. 👉 www.bookerfly.de
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