Wissen ist gut – schreiben ist besser! Wie du nicht in der Recherche versinkst
Recherche. Für viele eine faszinierende Phase beim Schreiben, für andere ein echter Zeitfresser. Und ja: Ohne gute Recherche wird kein historischer Roman glaubwürdig, kein Krimi realistisch und keine Fantasywelt lebendig.
Aber: Wer nur recherchiert, schreibt kein Buch.
In diesem Blogbeitrag bekommst du praktische Tipps, wie du deine Recherche klug strukturierst, ohne dich darin zu verlieren.
Warum du überhaupt recherchieren solltest
Nicht jedes Genre verlangt gleich viel Recherche. Während Fantasy-Autor:innen eigene Welten bauen und historische Romane oft tief in andere Epochen eintauchen, kommen andere Genres mit weniger Aufwand aus. Wichtig ist: Recherche bringt Tiefe, Glaubwürdigkeit und manchmal überraschende Ideen.
„Recherche ist das Fundament, aber geschrieben wird trotzdem das Haus.“
Bevor du loslegst, stell dir eine einfache Frage: Was genau will ich wissen – und warum?
Recherche braucht Struktur, sonst frisst sie dich auf
Gliedere deinen Schreibprozess in Phasen, auch die Recherche. Setz dir zum Beispiel für ein Sachbuch 4 Wochen, für einen Roman 2 Wochen Grundrecherche. Und vor allem: Schaffe dir ein System.
Tools und Tipps:
- Evernote, OneNote oder Notion für durchsuchbare Notizen
- Gliederung nach Themen (z. B. Kleidung, Sprache, Orte, Technik)
- Quellen abspeichern und mit Schlagworten versehen
„Es bringt nichts, 10 Bücher zu lesen und dann nicht mehr zu wissen, wo was stand.“
Grenzen setzen: Du musst nicht alles wissen
Recherche ist kein Selbstzweck. Gerade bei Romanen verführt das Wissen oft dazu, Seitenweise unnötige Informationen einzubauen. Aber dein Roman ist kein Sachbuch.
„Nicht alles, was du weißt, muss auch in die Geschichte.“
Stell dir beim Schreiben immer wieder die Frage: Braucht mein Leser das für die Handlung oder Atmosphäre?
Mut zur Lücke ist hier keine Schwäche, sondern oft die Rettung für deinen Textfluss.
Recherchiere abwechslungsreich und sprich mit echten Menschen
Neben Büchern und Internetquellen lohnt sich oft ein Gespräch mit Menschen, die beruflich oder persönlich Erfahrung haben:
- Ein Gespräch mit einem Goldschmied statt nur Wikipedia
- Eine E-Mail an die Polizei für Krimi-Details
- Zeitzeugen für historische Romane
Und Achtung: Gerade bei Themen wie Polizei oder Recht gibt es in Deutschland große Unterschiede zwischen Bundesländern, recherchiere also immer ortsspezifisch.
„Menschen sind oft die besten Recherchequellen, sie geben dir, was Google nie kann: Gefühl, Sprache, Echtheit.“
Recherche und Schreiben: Finde die Balance
Der beste Tipp zum Schluss: Komm ins Tun. Es bringt nichts, ewig in Archiven zu stöbern, wenn dein Manuskript leer bleibt.
Plane:
- Grundrecherche zu Beginn
- Laufende Mini-Recherche während des Schreibens
- Detailrecherche beim Überarbeiten
„Du schreibst keinen Wikipedia-Artikel, du schreibst eine Geschichte.“
Wer ewig recherchiert, schreibt nie – wer klug recherchiert, schreibt besser. Starte heute damit, deine Recherche zu strukturieren – mit System, klaren Zielen und festen Zeitfenstern. Und wenn du lernen willst, wie du daraus einen mitreißenden Roman entwickelst, dann komm in den Bookerfly Club: 👉 www.bookerfly.de
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