Vom Self‑Publisher zur Bestseller‑Autorin: Die Erfolgsreise von Nele Neuhaus

Heute nehmen wir dich mit auf eine echte Erfolgsreise: Bestseller‑Autorin Nele Neuhaus – bekannt u. a. durch ihre Taunus‑Krimis – erzählt im Interview aus ihrem Weg von der Selfpublisherin zur gefeierten Bestseller‑Autorin. Besonders für alle, die am Anfang ihrer Karriere stehen, keine Verlage finden oder ihren Durchbruch noch suchen, ist das voller Inspiration und ehrlicher Einsichten.


1. Der Anfang war Self‑Publishing, ohne Glamour, aber mit Mut

Nele Neuhaus hat ihre ersten drei Bücher komplett selbst veröffentlicht, nicht weil sie es genau so geplant hatte, sondern weil sie keinen Verlag fand. Wie viele von uns hat sie zuerst ihre Leidenschaft fürs Schreiben als Hobby erlebt. Erst als ein ganzes Manuskript fertig war – eine Geschichte über eine Investmentbankerin zwischen Mafia und Stadtpolitik – dachte sie: Jetzt geht’s los!

Doch die Realität sah anders aus: Einsendungen bei Verlagen – keine Reaktion. Oder ein Standard‑Absagebrief. Und dann der 11. September: plötzlich war ausgerechnet der Schauplatz „New York“ für ein Debüt unabhängig von der Qualität ein echtes Problem.

„Veröffentlichungserfolg passiert selten über Nacht. Und ja, auch Bestsellerautor:innen haben mit Absagen begonnen.“


2. Überarbeitung macht den Unterschied

Nach Jahren des Wartens nutzte Nele die Zeit, ihr Manuskript wirklich zu überarbeiten. Nicht sentimental an jedem Wort festzuhalten, sondern mutig kürzen, strukturieren und verbessern, oft mit Hilfe von Testleser:innen.

„Wenn jemand behauptet, was er geschrieben hat, wird genau so veröffentlicht, dann lügt er.“

Tipp: Dein Text ist noch nicht fertig, wenn du ihn geschrieben hast – erst die Überarbeitung macht ihn stark.


3. Die erste Veröffentlichung war ein Risiko, aber sie hat es gewagt

Print‑on‑Demand war damals noch neu. Nele ließ 500 Exemplare ihres ersten Romans drucken – ein riskantes Unterfangen. Sie bekam zwar keine riesige Verteilung, aber: Sie lernte, wie Buchverkauf funktioniert, indem sie ihn selbst machte. Zuerst im Büro, dann über lokale Buchhandlungen. Und aus dieser „Garage‑Phase“ wuchs Schritt für Schritt echte Präsenz.

Tipp: Selbst klein anfangen heißt nicht „bedeutungslos“ – es heißt lernen und wachsen.


4. Lokale Präsenz schafft Aufmerksamkeit

Ein entscheidender Schritt war, dass Leser:innen das Buch entdeckten, weil es im Taunus spielte – in der Region, in der Neuhaus zu Hause ist. Die ersten Buchhandlungen, die ihre Bücher bestellten, waren örtliche Geschäfte, die neugierig auf eine lokale Autorin wurden. Ein Buchhändler sagte einmal: Das verkauft sich sogar besser als der neue Harry Potter.

Das brachte Aufmerksamkeit und eine Vertreterin eines Verlages nahm schließlich ein Exemplar mit. Das war der Moment, als das Manuskript in die Hände der richtigen Menschen kam und schließlich ein Verlag den dritten Band in Auftrag gab.

Tipp: Lokale Sichtbarkeit kann der Schlüssel zur Verlagsexpedition sein.


5. Dranbleiben trotz Rückschlägen

Auf dem Weg gab es viele Absagen und Zweifel. Ein Agent etwa entmutigte sie mit dem Satz:

„Sie sind unbekannt und schreiben etwas, was in New York spielt, das wird kein Verlag nehmen.“

Statt sich zu verbiegen, blieb Neuhaus ihrer Vision treu. Sie tauschte Ideen aus, suchte Kontakt zu Menschen auf Messen, auch wenn das manchmal frustrierend war.

Tipp: Zweifel und Rückschläge gehören zum Weg. Entscheidend ist, wie du darauf reagierst.


6. Durchbruch kam mit einem besonderen Titel und einem Algorithmus

Der echte Durchbruch kam mit „Schneewittchen muss sterben“, es war ihr zweites Buch beim Ullstein‑Verlag. Der Titel machte neugierig, und durch Sichtbarkeit bei Amazon schoss es innerhalb von Tagen auf vordere Platzierungen.

Ein Algorithmus, der unkompliziert Leser:innen empfahl, war hier ein entscheidender Faktor. In der Folge sprang der Buchhandel auf und orderte nach – ein Mood‑Swing, den vorher kein Verlag allein hätte erzeugen können.

Tipp: Ein starker Titel, Sichtbarkeit auf Plattformen und ein bisschen algorithmische Hilfe können ein Buch über die Schwelle bringen.


7. Zeit zum Aufbau braucht niemanden zu entmutigen

Ein zentraler Punkt im Interview war, wie sehr sich die Branche verändert hat: Verlage haben heute deutlich weniger Geduld. Ein Buch, das nicht sofort performt, wird schnell fallen gelassen. Doch Neuhaus betont, wie wichtig es ist, nicht zu früh aufzugeben. Ihr größter Tipp:

„Schreibe aus Überzeugung für die Geschichten, nicht nur für Platzierungen in Bestsellerlisten.“

Genau diese Haltung hat sie getragen – über Jahre, über viele Manuskripte, über viele Stationen hinweg.

Tipp: Der Weg ist genauso wertvoll wie das Ziel.


Was du aus Nele Neuhaus’ Weg mitnehmen kannst

Ob du gerade am Anfang stehst oder schon veröffentlicht hast, die Geschichte von Nele Neuhaus zeigt:

  • Mut, anzufangen
  • Ausdauer, dran zu bleiben
  • Bereitschaft, zu überarbeiten
  • Kreativität, neue Wege zu gehen
  • Geduld, bis Sichtbarkeit entsteht

Und vor allem: Erfolg kommt nicht immer linear, aber er kann kommen, wenn du dran bleibst.

„Schreiben ist ein Weg. Gewinne ihn, indem du erzählst, arbeitest und niemals aufhörst zu glauben.“


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