Wenn du diesen Artikel liest, spukt wahrscheinlich eine Idee in deinem Kopf: Ich möchte ein Buch schreiben. Vielleicht begleitet dich dieser Gedanke schon lange. Vielleicht ist er ganz neu – entfacht durch eine besondere Erfahrung oder einen inspirierenden Moment. Aber bevor du tief eintauchst in Schreibpläne, Kapitelstruktur und Veröffentlichungsideen, gibt es eine Frage, die du dir ganz ehrlich stellen solltest: Willst du wirklich schreiben?
Das Team des Bookerfly Clubs begleitet Menschen seit vielen Jahren auf dem Weg zu ihrem eigenen Buch. Dabei sehen sie immer wieder: Der Wunsch, ein Buch zu schreiben, ist stark. Aber nicht jeder liebt das Schreiben selbst. Und genau da beginnt deine Reise.
Schreibst du gern – oder willst du nur ein Buch?
Jede Woche begegnen uns Menschen mit beeindruckenden Lebensgeschichten, spannenden Ideen oder Fachwissen, das sie weitergeben möchten. Doch die erste wichtige Erkenntnis lautet: Ein Buch zu schreiben bedeutet Arbeit. Viel Arbeit.
Manche von uns schreiben schon seit der Kindheit und haben seitenweise Tagebücher gefüllt. Andere entdecken ihre Freude am Schreiben erst später, zum Beispiel während der Corona-Zeit. Aber ganz egal, wann dich der Wunsch packt – du solltest zuerst eines tun: Schreib regelmäßig.
Nicht direkt am Buchprojekt, sondern einfach so: ein 5-Minuten-Tagebuch, Morgenseiten oder einfach deine Gedanken zum Tag. Du wirst schnell merken: Macht dir das Schreiben Freude – oder ist es eher eine Qual?
„Ein Buch schreiben ist kein Projekt für zwischendurch. Es ist ein Commitment mit dir selbst.“
Der Alltag des Schreibens: Realität vs. Illusion
Die Vorstellung vom Autorendasein schwankt oft zwischen zwei Extremen:
- Bestseller schreiben, am Strand leben, reich werden.
- Schreiben bringt nichts, ist brotlos und Zeitverschwendung.
Beides stimmt so nicht. Autor:in zu sein ist ein echter Beruf – mit Höhen, Tiefen, Routinen, Deadlines und echtem Handwerk. Klar, es gibt Ausnahmen, die mit ihrem ersten Buch direkt auf die Bestsellerlisten kommen. Doch selbst dann geht die Arbeit weiter: Das nächste Buch, das Marketing, die Leserbindung.
„Schreiben ist keine Flucht aus dem Alltag – es ist eine bewusste Entscheidung, ihn mit Kreativität zu füllen.“
Und ja, du kannst mit dem Schreiben Geld verdienen. Aber du brauchst Durchhaltevermögen, Geduld und die Bereitschaft, dich immer wieder weiterzuentwickeln – auch jenseits des Schreibens.
Warum du dein „Warum“ kennen solltest
Der vielleicht wichtigste Schritt vor dem Schreiben ist die Klärung deiner Motivation. Frag dich:
- Schreibst du für dich oder für andere?
- Geht es dir um Sichtbarkeit, Verarbeitung, Wissensweitergabe oder Selbstverwirklichung?
- Willst du wirklich schreiben – oder nur das fertige Buch in den Händen halten?
Eine Statistik zeigt: Jeder zweite Mensch hat einmal im Leben den Wunsch, ein Buch zu schreiben. Nur 10 % fangen wirklich an. Und nur 2 % ziehen es bis zur Veröffentlichung durch. Warum? Weil vielen erst unterwegs klar wird, dass das Schreiben selbst gar keine Freude bereitet.
„Dein Buch beginnt nicht mit dem ersten Satz – es beginnt mit deiner inneren Klarheit.“
Buch schreiben ja – aber mit echtem Commitment
Das Schreiben eines Buches ist wie eine Auswanderung: Viele träumen davon, aber nicht jeder bleibt dauerhaft. Der Alltag holt dich überall ein – auch in der Autorenwelt. Deswegen ist es so wichtig, dass du dein Schreiben liebst, nicht nur das Ergebnis.
Fang klein an. Schreib regelmäßig. Finde deinen Rhythmus. Und wenn du merkst, dass du das Schreiben wirklich willst – dann geh den nächsten Schritt. Mit Klarheit, Freude und einem langen Atem.
Der beste Grund, ein Buch zu schreiben, ist der, dass du nicht anders kannst.
Du willst mehr über das Schreiben lernen und wissen, ob ein Buchprojekt wirklich zu dir passt? Dann komm in den Bookerfly Club – die Community für angehende Autor*innen.
Und wenn dich die Rolle von KI beim Schreiben interessiert, dann wirf unbedingt einen Blick in die KI-Schreibschule mit Janet Zentel & Juri Pavlovic.
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