Allein die Vita von Chris liest sich wie ein spannender Krimi. Schnallt euch an!

Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Nach der Schulzeit verließ er Brasilien, um in den USA Psychologie zu studieren – mit dem Schwerpunkt Forensik. Sechs Jahre lang arbeitete er anschließend als Kriminalpsychologe, bevor er nach Los Angeles zog, Anzug und Aktentasche gegen zerrissene Jeans, Bandanas und Gitarre eintauschte und Glam Rocker wurde. Erst in Los Angeles, später in London, spielte Chris Carter für verschiedene bekannte Bands. Als Berufsmusiker ging er u.a. mit Ricky Martin, Shania Twain, Björk und Tom Jones auf Welttournee. In London lebt Chris Carter heute immer noch, mittlerweile allerdings als Vollzeit-Autor. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.

Bunte Mischung mit einer gehörigen Portion Blut

Seine Erfahrungen als Kriminalpsychologe nutzt er natürlich für seine Bücher. Er war es in den Berichten der Kriminalpsychologie gewohnt, den Tatort sehr detailliert zu beschreiben. Was Chris da so alles erlebt hat, würde so manch Zartbesaiteten nicht mehr schlafen lassen. In seinen Krimis will Chris die Szenen so schreiben, wie er sie in seinen Gedanken sieht. Da geht es teilweise sehr brutal und blutig zu, dabei ist ihm die Gewalt an sich nicht wichtig. Einige Leser schreckt die Gewalt ab, wieder andere sind genau deswegen seine treuen Fans geworden. Er selbst sagt dazu: „Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Geschmäcker und mir ist klar, dass meine Romane nicht jedermanns Sache sind, aber ich weiß auch, dass ich immer mein Bestes gebe, wenn ich ein neues Buch schreibe. Manche Menschen werden es mögen, andere nicht, aber ich weiß, dass ich das Beste getan habe, was ich konnte. Und das ist auch alles, was ich tun kann.“

Diese Aussage ist so wichtig: Man kann es nicht jedem Leser recht machen, aber wenn man sein Bestes gegeben hat, sollte man mit seiner Geschichte zufrieden sein und das Zweifeln lassen.

Am 10.06.2009 erschien der erste Hunter-und-Garcia Thriller: Der Kruzifix Killer. Zu diesem Zeitpunkt hatte Chris keine Serie geplant, doch sein Agent sah in dem Profiler Robert Hunter eine so starke Figur, dass er sich eine ganze Krimireihe vorstellen könnte. So schrieb Christ das Ende um und veröffentlichte mittlerweile 11 Krimis um den charakterstarken Ermittler. Da er eine große Fangemeinde hat und die Leser nicht genug von seinen Krimis bekommen, hat er keine anderen Pläne, sondern schreibt an dieser Reihe weiter.

Chris verrät in einem Interview, dass etwas von ihm selbst in seinen Figuren stecke, betont aber darüber hinaus, dass seine Romane eine Mischung aus Fakten und Fantasie seien – mit deutlicher Übergewichtung auf der fantastischen Seite. Seine Ideen nimmt Chris allein aus seinem verdrehten Kopf. Kreativität pur!

Wie sieht seine Schreibroutine aus?

Christ ist ein Arbeitstier. Er hat ein Büro in seiner Londoner Wohnung, in dem er täglich 9-10 Stunden am Computer sitzt und an seinen Romanen schreibt. Ein absoluter Vollblutautor! Für einen Roman braucht er nach eigenen Angaben sieben bis acht Monate. Beinahe wie am Schnürchen erscheint jedes Jahr ein neues Buch von ihm. Er träumt davon, einen seiner Romane als Film-Adaption zu sehen. Bei seinem Engagement würde es mich nicht wundern, wenn sein Traum in Erfüllung geht.

Tipp an andere Autoren

Auf die Frage „Was würdest du jemandem raten, der zu dir kommen und sagt: „Hey Chris, ich möchte Autor werden.”, kommt seine knallharte, ehrliche Antwort: „Tu’s nicht. Es ist zu viel harte Arbeit.“

Tut mir leid, aber das kann ich so nicht stehenlassen. In der Forensik zu arbeiten – ist ein harter Job. Mit einer Rockband durch die Gegen zu jetten – ist harte Arbeit. Und ein Buch zu schreiben – ist ebenfalls harte Arbeit. Aber warum sollte man es nicht tun? Vor allem, wenn man nachher einen Bestseller nach dem anderen schreibt? Ich konnte nichts darüber herausfinden, wie Chris an seinen Agenten kam oder wie viele Absagen er einstecken musste, bevor es mit seinem schriftstellerischen Erfolg losging. Aber wenn man Ideen hat, sollte man sie nicht scheuen, sie aufzuschreiben, nur weil es Arbeit macht.

Im Bookerfly Umsetzungskongress gibt uns der Bestseller Krimiautor Chris Carter ein Interview. Mehr über ihn erfahrt ihr hier:

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Eure Ilka Sommer vom Bookerfly Club