„Freiheit oder Sicherheit?“ Regina Meissner über ihren Weg zwischen Verlag und Selfpublishing

Viele Autor:innen träumen vom großen Verlagsdeal, andere schwören auf die Freiheit des Selfpublishings. Regina Meissner kennt beide Welten. In diesem Blogbeitrag spricht die erfolgreiche Fantasy-Autorin offen über ihre Erfahrungen mit Märchenadaptionen, großen Verlagen und Selfpublishing-Projekten.
Ihr Fazit: Beide Wege haben ihren Reiz, aber auch ihre Tücken.

1. Vom Märchen zur erfolgreichen Fantasy-Reihe

Regina Meissner ist mit Märchen groß geworden. Disney, Barbie-Filme und Bücher wie „Tintenherz“ haben ihre Fantasie geprägt. Ihre bekannteste Reihe, „Der Fluch der sechs Prinzessinnen“, verbindet klassische Märchen mit originellen Ideen: Sechs Schwestern landen in unterschiedlichen Märchenwelten und müssen dort Rätsel lösen.
Die Reihe erschien im Sternensand Verlag und wurde ein großer Erfolg, inklusive Sammelband im Schuber.

„Ich wollte Geschichten schreiben, die meine Liebe zu Märchen und Fantasy widerspiegeln und die Leser:innen in eine andere Welt entführen.“

2. Der Schritt ins Selfpublishing

Mit ihrer Kollegin Sabine Schulter wagte Regina den Sprung ins Selfpublishing. Das Projekt Red Riding Huntress erschien über BoD.

Die Vorteile aus ihrer Sicht:

  • Komplette kreative Freiheit
  • Auswahl aller Beteiligten (Lektorat, Korrektorat, Coverdesign)
  • Kontrolle über Marketing und Erscheinungstermin
  • Perfekt für Nischenprojekte, die nicht zwingend massentauglich sein müssen

„Man bringt genau die Geschichte heraus, die man möchte, und hat auch beim Text das letzte Wort.“

Die Herausforderungen:

  • Hoher Zeitaufwand für Organisation und Marketing
  • Finanzielle Vorleistung (Lektorat, Cover etc.)
  • Risiko, die Investition nicht vollständig zurückzubekommen

3. Verlag oder Selfpublishing – wie entscheiden?

Regina betont: Verlage bieten Reichweite und professionelle Unterstützung, Selfpublishing gibt maximale Kontrolle und Flexibilität. Inzwischen ist Marketing jedoch in beiden Bereichen stark autor:innengetrieben. Auch Verlagsautor:innen müssen sich oft selbst um Social Media, Bloggerkontakte und Reichweitenaufbau kümmern.

Praktischer Tipp:
Überlege dir vorab, wie viel Zeit und Geld du investieren kannst und wie wichtig dir kreative Kontrolle im Vergleich zu Reichweite ist.

4. Schreiben zwischen Bauchgefühl und Struktur

Früher schrieb Regina spontan und ohne Plot. Heute plant sie jede Szene im Voraus. Sie entwickelt Figuren, Welten und Handlungsstränge detailliert, bevor sie das erste Wort schreibt. Der Grund: Professionalität.

„Früher war es Hobby, heute ist es mein Beruf. Da brauche ich Planungssicherheit.“

Ob Verlag oder Selfpublishing, der Erfolg hängt nicht nur vom Veröffentlichungsweg ab, sondern auch von der Leidenschaft, Organisation und Zielgruppenkenntnis der Autorin oder des Autors. Regina Meissner hat in beiden Welten Erfolge gefeiert und macht Mut, den Weg zu wählen, der zu deinem Schreibstil und deinen Zielen passt.

Freiheit im Selfpublishing oder Sicherheit im Verlag, die richtige Wahl hängt von deinen Zielen ab. 📚 Du willst mehr über das Buchschreiben lernen? Dann komm in den Bookerfly Club: www.bookerfly.de
🤖 Interessiert dich das Schreiben mit KI? Dann entdecke die KI-Schreibschule von Janet Zentel und Juri Pavlovic: Zum KI-Club.

Besuche gerne die Homepage von Regina Meissner.